Dr. med. Ulrike Knödler

Fachärztin für
Allgemeinmedizin,
Hausärztliche Versorgung,
Fachkunde Reisemedizin,
Notfallmedizin
Staatlich zugelassene
Gelbfieberimpfstelle


Gemeinschaftspraxis
Dres. Köber-Zahn-Knödler
Unterer Graben 5
Bad Mergentheim
Tel.: 07931/964960
Fax: 07931-96496-99
eMail: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.

Gut vorbereitet zum Hajj

Das Opferfest (‏عيد الأضحى‎, ʿĪdu l-Aḍḥā) ist das höchste islamische Fest. Es wird am Höhepunkt des Hajj gefeiert, der Wallfahrt nach Mekka, beginnt jährlich am Zehnten des islamischen Monats Dhū l-Hiddscha und dauert vier Tage an. Aufgrund des islamischen Mondkalenders verschiebt sich das Opferfest pro Jahr rückwärts um meist elf Tage. 2019 findet das Opferfest vom 09. bis 14. August statt.

Mit dem 'Īd al-fitr, dem Fest des Fastenbrechens am Ende des Fastenmonats Ramadan, gehört es zu den bedeutendsten Festlichkeiten im islamischen Jahreskreis.

(Auszug: Wikipedia)
 

Für die Einreise nach Saudi-Arabien gelten folgende Vorschriften (siehe auch www.hajjinformation.com für Pilger aus anderen Ländern als Deutschland):

  • Die Einfuhr von frischen Lebensmitteln, insbesondere Alkohol und Schweinefleisch, ist verboten
  • Für ein Einreisevisum ist für alle Erwachsenen sowie Kinder nach Vollendung des 2. Lebensjahres der Nachweis einer durchgeführten tetravalenten Meningokokken A, C, W135, Y- Impfung erforderlich, die vom 10.Tag nach Applikation 5 Jahre gültig ist. Es empfiehlt sich der Eintrag auf den internationalen Seiten des Impfpasses.
  • Zur Reduzierung des Meningokokken-Trägerstatus erhalten Besucher aus dem afrikanischen Meningitisgürtel (Subsahararegion) eine Einmalgabe eines Antibiotikums. Die Sinnhaftigkeit einer solchen Chemoprophylaxe wird sehr kontrovers betrachtet.
  • Gelegentlich wird – entgegen der offiziellen Bestimmung – eine saisonale Grippeimpfung verlangt.
  • Auf der arabischen Halbinsel besteht insbesondere für Personen mit Vorerkrankungen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für MERS-CoV. Die Infektion mit dem Coronavirus endet in ca. 3 von 8 Fällen tödlich. Die Erkrankung beginnt plötzlich mit Fieber, Husten und Atembeschwerden und führt zu Lungenentzündung und akutem Nierenversagen. Dromedare scheinen das Reservoir für das Virus zu bilden. Das Risiko für den einzelnen Pilger wird von der WHO als gering eingeschätzt. Hände- und Nahrungsmittelhygiene sowie das Vermeiden von Kontakten mit Tieren, insb. Kamelen, stehen im Vordergrund.
  • Alle unter 15-Jährigen, die aus Ländern, in denen Polio-Wildviren zirkulieren, einreisen, müssen einen Polio-Impfschutz nachweisen. Die betroffenen Herkunftsländer sind derzeit Afghanistan, Angola, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Demokratische Republik Kongo, Elfenbeinküste, Ghana, Guinea, Indien, Kenia, Liberia, Mali, Nepal, Niger, Nigeria, Pakistan, Sudan, Tschad, Togo, Uganda und die Zentralafrikan. Republik. Ein entsprechender Impfnachweis kann bereits beim Visumantrag verlangt werden
  • Eine Gelbfieber-Impfbescheinigung ist erforderlich bei Einreise aus:


Angola · Äquatorialguinea · Argentinien · Äthiopien · Benin · Bolivien · Brasilien · Burkina Faso · Burundi · Ecuador · Elfenbeinküste · Franz. Guayana · Gabun · Gambia · Ghana · Guinea · Guinea-Bissau · Guyana · Kamerun · Kenia · Kolumbien · Kongo, Rep. · Kongo, Dem. Rep. · Liberia · Mali · Mauretanien · Niger · Nigeria · Panama · Paraguay · Peru · Ruanda · Senegal · Sierra Leone · Sudan · Suriname · Togo · Trinidad & Tobago · Tschad · Uganda · Venezuela · Zentralafr. Republik

 
Aus ärztlicher Sicht sind wegen des engeren Kontakts zur einheimischen Bevölkerung und wegen Zusammentreffens einer gewaltigen Mengenmenge aus engstem Raum außerdem folgende Impfungen empfehlenswert:

-          Meningokokken B- Impfung, seit 2014 verfügbar, für unter 25-Jährige

-          Pneumokokkenimpfung

-          Varicella-Zoster-Impfung für über 50-Jährige

-          Standardimpfung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten

-          Impfung gegen Hepatitis A und B

 

Bei hohen Umgebungstemperaturen kann es zu Hitzekollaps und Hitzschlag kommen, weshalb unbedingt auf ausreichende Trinkmenge durch entsprechende Ausrüstung an Wasserflaschen sowie Kopfbedeckung geachtet werden muss.

 

Quellen: CRM, WHO, promed

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